Schmerzhafte Niederlage in Partenkirchen

Erneute Auswärtsniederlage für die Handballer der SG Kaufbeuren/Negablonz. Sie verloren beim TSV Partenkirchen mit 24:21 (13:11). Die Zweite konnte das kleine Derby beim TSV Biessenhofen mit 12:19 (5:7) für sich entscheiden.

Erneute Auswärtsniederlage für die Handballer der SG Kaufbeuren/Negablonz. Sie verloren beim TSV Partenkirchen mit 24:21 (13:11). Die Zweite konnte das kleine Derby beim TSV Biessenhofen mit 12:19 (5:7) für sich entscheiden.
Gut begonnen, stark nachgelassen und beide Punkte im Werdenfelser Land gelassen. Das ist das Resümee der ersten Mannschaft der Kaufbeurer Handballer bei ihrem Auftritt in Partenkirchen. Die SG legte gut vor, hatte das Spiel im Griff und konnte einen 8:4 Vorsprung erzielen. Dann wechselten die Gastgeber den Torhüter und die Wertachstädter verloren vollends den Faden. Anstatt konzentriert weiter zu spielen, vergaben sie wieder reihenweise Großchancen. Zwar lagen sie zur Pause nur 13:11 im Hintertreffen, doch dieser Rückstand sollte auch so bleiben. Die zweite Hälfte war geprägt von weiteren Fehlwürfen und vergebenen Strafwürfen. Zwar kämpften die Kaufbeurer bis zur letzten Sekunde, doch den 3-Tore-Vorsprung des TSV Partenkirchen konnten sie nicht mehr wett machen. Das Tabellenende in der Bezirksliga ist ganz eng zusammen gerückt und jedem in der Mannschaft sollte jetzt klar sein, das der Abstiegskampf begonnen hat.
"Hauptsache gewonnen", mit dieser überschrift kann man das Spiel der Herren II bei TSV Biessenhofen II abhaken. Die SG konnte am Ende zwar sicher mit 19:12 (7:5) gewinnen, fand jedoch in keiner Phase zu ihrer gewohnten Form. Große Nervosität, technische Fehler und unzählige ungenutzte Torchancen prägten das Spiel. Erst als zu Beginn der 2.Halbzeit ein 18:10 Vorsprung erzielt werden konnte, wurde die SG sicherer. In der fair geführten Partie konnte die junge Biessenhofener Mannschaft lange Zeit gut mithalten und machte dem vermeintlichen Favoriten das Leben sehr schwer.
Kurioses gab es beim Gastspiel der Damen I beim SC Unterpfaffenhofen/Germering. Der eingeteilte Unparteiische musste "kurzfristig" abgezogen werden und so pfiff ein Einheimischer die Partie. Die als Favoriten angereisten Kaufbeurerinnen taten sich sehr schwer. Die Abwehr, die letzten Spiele Garant des Erfolges, funktionierte nicht richtig. Auch im Angriff wurden zu viele Bälle leichtfertig ergeben. Hinzu kam eine ungesunde Härte der Gastgeberinnen die nicht geahndet wurde. Trotzdem hielt sich mit 12:9 für Germering der Rückstand zur Pause in Grenzen. Die zweite Hälfte begann mit einer Aufholjagd der Wertachstädterinnen. Sie konnten den Rückstand egalisieren und lagen aussichtsreich mit 12:15 in Front. Das ganze 10 Minuten vor Spielende. Doch jetzt spielten die Münchnerinnen ihre ganze Härte aus und wurden nicht bestraft dafür. Die SG'lerinnen hingegen kassierten reihenweise Zeitstrafen und waren völlig von der Rolle. Am Ende wurde ihnen ein klare Vorteilssituation aberkannt und im Gegenzug kassierten sie, trotz einen klaren, technischen Fehlers, noch den Ausgleich. Unsportlichkeiten gab es auch nach dem Spiel. Spielerinnen und Trainer der SG wurden verbal und körperlich angegangen. So fuhren sie am Ende zwar ohne doppelten Punktgewinn, dafür aber mit drei verletzten Spielerinnen wieder nach Hause. Die SG hat gegen die Wertung dieser Partie zwar Protest eingelegt, doch fraglich ist es, ob dieser durch geht.
Die A-Jugend musste bei ihrem Gastspiel bei der HSG Isar-Loisach auf den erkrankten Daniel Götz verzichten. Trotzdem führten sie schon mit 4:1 ehe sich mit Manuel Reckziegel und Elia Panskus zwei weitere Stammspieler verletzten und nur noch sporadisch eingesetzt werden konnten. Auch waren die Strafzeiten in der ersten Hälfte etwas seltsam verteilt. Die Kaufbeurer lagen dann zur Pause nicht aussichtslos mit 6:11 zurück. Am Ende verloren sie dann aber doch verdient mit 16:21. Vier vergebene Strafwürfe, 7 Pfostentreffer und mindestens 10 hundertprozentige Chancen wurden regelrecht vergeigt. Schade, denn durch diese vermeidbare Niederlage verpassten sie den Sprung auf Platz zwei in der Bezirksliga.
Im Derby zwischen dem TSV Biessenhofen und der SG nahmen die Wertachstädter von Anfang an das Heft in die Hand. Aus einer sicheren Abwehr heraus wurden die Angriffe schnell nach vorne getragen und sicher verwertet. Zur Pause lagen die Kaufbeuerer schon mit 15:10 vorn und legten in der zweiten Hälfte noch einen Gang zu. Schnell wuchs der Vorsprung auf 10 Treffer an und schließlich gewann die SG mit 33:21.
Als Favorit fuhr die CI zum SC Unterpfaffenhofen/Germering und kam mit einer 33:25 Niederlage wieder nach Hause. Die Mannschaft, die an diesem Tag auf dem Feld stand, war nicht die der letzten Spiele. Im Angriff fand man nicht zur gewohnten Form, teilweise wurde mit vier Kreisläufern gespielt. Anspielstationen im Rückraum fehlten und auch der Ball wurde nur langsam nach vorne getragen. In der Abwehr fehlte jegliche Absprache, was den Gegner zu leichten Toren kommen ließ. Nach der ersten Halbzeit (14:12) hätte die SG das Ruder noch einmal herumreisen können, aber entmutigt von weiteren Gegentreffern verließ sie auch noch der Kampfgeist und es wurden nur noch Verzweiflungsaktionen gestartet. Bleibt zu hoffen, dass die Jungs im nächsten Spiel wieder zu ihrer alten Form finden und wieder zeigen was sie können.
Im Gegensatz zu den Damen I blieb das Spiel der zweiten Damenmannschaft bei der Reserve des SC Unterpfaffenhofen/Germering sehr friedlich und man trennte sich mit einem 27:15 Erfolg für die Gastgeberinnen.
Die männl. CII konnte beim TSV Biessenhofen mit 23:15 gewinnen und die weibl. B-Jugend konnte ebenfalls in Biessenhofen knapp mit 20:19 die Oberhand behalten. Die männl. D-Jugend trotze auswärts dem TV Kempten ein 16:16 Unentschieden ab.

Social Media